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Skiweekend 2000, Braunwald

Snow, fun und mega Sprünge

peacely.- Bereits zum dritten Mal wurde durch Reto Thoma ein Wochenende für die Jugendriege Niederurnen bestens organisiert. Auch bereits zum dritten Mal hatte Petrus ziemlich deutlich versagt, - ich glaube, er hat was gegen uns - denn das Wetter zeigte sich auch diesmal nicht von seiner besten Seite. Doch um die gute Laune der Jugendriege zu verderben braucht es mehr als ein bisschen Schnee und Regen.

Nach einer gemütlichen Anreise erreichten wir gegen 9.30 Uhr den Grotzenbühl. Wir teilten uns in eine Snowboarder und eine Skifahrer-Gruppe auf. Mit hochgestellten Krägen, tiefgezogenen Mützen und aufgesetzten Skibrillen glitten wir bei stümischem Schneetreiben über die frisch verschneiten Pisten. Richtig mega wurde es aber erst, als kurz vor Mittag die Seblengrat-Sesselbahn, trotz ergiebigen Schneefällen, den Betrieb wieder aufnehmen konnte. Bei diesem Pulverschnee versuchten sich selbst unsere jüngsten Teilnehmer mit Begeisterung im Tiefschneefahren und bei jeder schanzenähnlichen Welle wurde auch gleich ein Sprung probiert. Dank dem vielen Neuschnee brauchte man sich vor der Landung kaum zu fürchten, höchstens vor dem «Sichausgraben», was ganz schön anstrengend werden konnte.

Gruppenbild vor dem Hotel Ahorn.

Um 1600 Uhr trafen wir uns wie vereinbart auf dem Grotzenbühl, von wo wir gemeinsam zu unserer Unterkunft, dem Hotel Ahron, fuhren. Dort wurden wir vom Wirteehepaar Hutter herzlich empfangen. Die Kinder belebten das Massenlager und wir Leiter bezogen unsere Zimmer. Nach einer warmen Dusche, mit und ohne Brause, versammelten wir uns wieder bei einem köstlichen Nachtessen. Anschliessend wurde gekegelt was die Bahn hielt, während aus der Jukebox die neusten Hits der 70-er Jahre dröhnten. Das Jahrgang-Kegeln gewann übrigens einer unserer jüngsten Teilnehmer, Fabio Steiner, 9 Jahre alt, souverän! Zu später Stunde hiess es: ab ins Bett! Beim Kontrollgang zu sehr, sehr später Stunde war noch ein gewisser Geräuschpegel aus dem Massenlager zu vernehmen. Auf die Frage, was den hier noch los sei, kam die kecke Antwort: «Wir sind gerade beim Aufräumen». Was soll?s, eine gute Antwort ist auch etwas wert.

Yves beim Versuch, einer der neun Kegel zu treffen.

Am Sonntag wäre eigentlich die Teilnahme am Turnerskitag auf dem Programm gestanden, welcher aber aufgrund des starken Schneefalls verschoben werden musste. Uns hinderte der viele Schnee aber nicht daran, die Pisten von Braunwald nochmals unsicher zu machen. Nach einigen Pulverschneefahrten wurde am Nachmittag der Doppelsprung beim Grotzenbühl ein besonderer Anziehungspunkt. Mindestens jeder Snowboarder von uns versuchte diesen Sprung irgendwie zu meistern. Selbst Andy Zweifel, der auf Marcos Brett sein Snowboard-Debüt gab, versuchte mit kraftvollen Lenkmanövern die Schanze anzupeilen - gewollt oder ungewollt bleibe dahingestellt. Auf der gemeinsamen Abschlussfahrt Richtung Braunwald Dorf machten die Jugi-Leiter Marco Rhyner und Sandro Bonera noch einen tollen X-Meter-Sprung in den Tiefschnee. Sozusagen als Tüpfchen auf dem i, vollführte Sandro noch einen spektakulären Backflip über die Strasse. Der Kommentar eines deutschen Touristen dazu:«Unglaublich, der hat ne ganze Drehung gemacht».

Sandro bei seinem Salto über die Strasse.

Müde aber zufrieden, den Ruchsack gefüllt mit dreckiger Wäsche und vielen tollen Erlebnissen, verabschiedeten wir uns am späten Sonntagnachmittag auf dem Ochsenplatz in Niederurnen und ich würde sagen, wir waren uns einig: Es war megageil!