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Chlaushock der PVT

Samstag, 8. Dezember 2007

gutschi.- Mit einem lauten Knall begrüsste uns die PVT (Partei Verschwägerter Turner) bei der Seilbahnstation zu unserem diesjährigen Chlaushock. Bereits der Treffpunkt lies dieses Jahr die Gerüchteküche über den Durchführungsort fast überkochen. Doch entgegen aller Gerüchte ging es nicht ins Täli hinauf.

Nach einer kurzen Ansprache der PVT wurde noch rasch das Finanzielle geregelt, um danach endlich auf den lang erwarteten und schon fast traditionellen Fackelmarsch zu gehen. Bei herrlichem Chlaushock-Wetter ging es kreuz und quer durchs Dorf. Dabei keimten immer wieder Spekulationen über den Durchführungsort auf.

Durch die Gerbi zur Syten hinauf, vorbei am Pfadiheim ging es weiter zum Maschinenhaus. Dort erwartete uns bereits Max Schwendeler mit herrlich dampfendem Glühwein. Alle genossen die nächtliche Aussicht auf Niederurnen und schnell einmal war der lange Anmarsch vergessen. Bei Diskussionen über Gott und die Welt war der Glühweinpott schneller leer als Schwendi durch Niederurnen fährt.

Doch waren wir noch weit vom Parteilokal der PVT entfernt und so machten wir uns auf den Weitermarsch. Als alle sich noch von Max verabschiedet hatten, trotteten wir wieder Richtung Dorf hinunter. Mit der einen oder anderen gewollten oder auch ungewollten Zusatzschlaufe (führte uns doch ein Schwändner durchs Dorf ...) kamen wir endlich zum Parteilokal der PVT.

Eine kurze Einweisung über die Verhaltensregeln durch die PVT und schon ging's los. Bei Nüssli, Mandarinen, Bier und Weisswein kam schnell einmal eine gemütliche Atmosphäre auf. Natürlich war dies nicht alles Essbare. Raclette war angesagt. Schnell einmal füllte sich der Raum mit dem unverwechselbaren Geruch von geschmolzenem Käse und brutzelndem Speck auf den heissen Platten. Doch plötzlich merkten die Mitglieder der PVT, dass das Essen knapp wird und so musste nochmals zwei Kilo Käse und zusätzliche Kartoffeln organisiert werden. Beim Anblick der Essenden hatte man nicht das Gefühl, dass dies der Chlaushock eines Turnvereins ist. Können 28 Leute soviel essen ...

Als bei allen das Sättigungsgefühl einsetzte, klingelte es plötzlich an der Türe. Ein Mann mit weissen Bart und rotem Umhang, auch bekannt als Samichlaus, hatte noch das eine oder andere Hühnchen zu rupfen. Zusammen mit seinem schwarzen Kollegen, in Fachkreisen Schmuztli genannt, kam er schnell einmal zur Sache. Einer nach dem Anderen durfte nochmals seine Sünden und Fehltritte vor versammelter Gesellschaft anhören und nachdem der Schmutzli seine Hüllen fallen liess, hatte plötzlich jeder das Bedürfnis, vor den Chlaus zu treten. Ob dies an den aufreizenden Kurven des Schmutzlis lag ...

Nachdem alle die Peitschenhiebe vom Domina-Schmutzli genossen hatten, verabschiedete sich der Chlaus mit den blauen Augen. Somit kehrte auch wieder etwas Ruhe ein im Parteilokal. Zur Auflockerung vor der Landsgemeinde hatte die PVT noch ein Spiel vorbereitet. Vier Teilnehmer mussten mit einem Meter Schnur und einem Wattenröllchen, welches Frauen an gewissen Tagen benötigen, so schnell wie möglich eine mit Wasser gefühlte Flasche hochheben. Dabei musste das am Hosengurt befestigte Watteröllchen in den Flaschenhals eingeführt werden, wo es sich mit Wasser voll sog. Sandro zeigte hier viel Geschick und gewann dieses Spiel souverän.

Dann war es soweit, die Landsgemeinde stand auf dem Programm. Es galt, einen neuen Organisator zu bestimmen. Die PVT stellte zwei neue Parteien vor. Die PTP (Partei Turnender Polymechaniker) mit den Mitgliedern Pädä Rhyner und Sven Auf der Maur standen der PTR (Partei Turnender Rekruten) mit den Mitgliedern Remo Bisig und Düdä Dürst gegenüber. In einer kurzen aber klaren Wahl entschied man sich für die PTP.

Mit der Wahl der neuen Partei war der offizielle Teil des Chlaushocks vorbei und endlich trat die lang erwartete Show-Tänzerin Kusine Schwendine auf und versüsste uns noch den weiteren Verlauf des Abends.

Dank gilt hier der PVT für den gut organisierten Abend, Georges Büchel für den tollen Raum und Max Schwendeler für das Kochen des Glühweins.

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