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Traditionsbewusster Chlaushock

Samstag, 10. Dezember 2005

gutschi.- Samstagabend, 10. Dezember, 17.45 Uhr, Ochsenplatz Niederurnen. Die Partei Turnender Brüder (PTB) begrüsst uns zum diesjährigen Chlaushock.

Nach einem kurzen Anwesenheits-Appell und dem begleichen der einen oder anderen offenen Rechnung gings auch bereits schon los. Wie vorgängig angekündigt mussten wir warme Sachen und gutes Schuhwerk tragen, denn als erstes ging es hinauf zum Schlössli. Oben angekommen genossen wir die nächtliche Aussicht auf Niederurnen bei einem oder auch zwei wärmenden Bechern Glühwein.

Nachdem alle ihren Durst gelöscht hatten, ging es, ganz nach dem Wunsch des letztjährigen Organisators der PGS (Partei geladener Schützen), mit Fackel weiter. Der Weg führte uns kreuz und quer durch den Schlössliwald und wieder hinunter ins Dorf zum endgültigen Parteilokal der PTB.

Nach einem kurzen begehen des Lokals, es gab sogar eine Toilette, fühlten sich alle sehr schnell einmal wohl und bei der einen oder anderen Flasche Weisswein genossen wir das offerierte Raclette. Allerdings unterbrachen uns immer wieder Lieferengpässe in der Gschwelltiproduktion beim Essen.

Natürlich durfte auch eine Party-Band nicht fehlen. Das Niederurnertäli Trio «Gufelgruess» versorgte uns mit Schwiizerörgäli und Kontrabass. Hier sei vielleicht erwähnt, dass die PTB sehr traditionsbewusst ist und jeglichen vergleich mit der SVP ablehnt.

Nach diversen Portionen Raclette und noch mehr Echos vom Tödi war es endlich soweit, der Samichlaus hatte den Weg zu uns gefunden. Schnell schossen dem einen oder anderen seine Untaten nochmals durch den Kopf und er wünschte sich, dass er diese doch nie begangen hätte. Doch alles war nur halb so wild, denn der Chlaus hatte nützliche Tipps und Dinge dabei, womit man so manche Untat das nächste mal vertuschen kann. Ob das schlau war? Das nächste Jahr wird es zeigen.

Als sich der Chlaus mit seinem silbrigen 4.2-Liter-Esel wieder aus dem Staub gemacht hatte, schreiteten wir über zur Landsgemeinde. Ein neuer Organisator musste gewählt werden. Mit musikalischer unterstützung (es waren nicht die Wiener Sängerknaben) wurden drei mögliche Parteien vorgestellt. Die PAT (Partei Aktiver Turnveteranen), die PTT (Partei Turnender TLF-Fahrer) und «Ändy and Brandy». Bereits im ersten Wahlgang kristalisierte sich ein Favorit heraus, welcher im zweiten Wahlgang auch bestätigt wurde. Die PAT gewann überlegen und freute sich riesig über ihre Wahl und schmiedete bereits Pläne für den nächsten Chlaushock.

Nachdem der offizielle Teil des Abends nun vorüber war, trank man noch ein paar Gläser Weisswein und Kaffe mit ... und verabschiedete sich bei der Parteispitze, um im Pub noch etwas über die Partei Parolen zu diskutiern. Von hieraus verlieren sich die Spuren der Parteimitglieder und ich danke im Namen aller dabeigewesenen der PTB nochmals recht herzlich für diesen traditionsbewussten Chlaushock.