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Turnverein

Archiv 2003
 

Der TV Niederurnen auf Reisen –
Turnfahrt-Telegramm

Az.- Samstag, 13.09.2003: 07:00 Ochsenplatz, (fast) alle sind pünktlich, 13 Turner steigen in den Kleinbus ein – 07:35 erste Zusatzschlaufe über Oberurnen (völlig unnötig) – 07:45 Ungeplanter WC-Halt im Heidiland (offensichtlich ziemlich nötig) – 08:19 Der Bus passiert die Zahlstelle in Selfranga (just in time) – 08:20 Der Autozug setzt sich Richtung Unterengadin in Bewegung – 08:36 Ankunft in Sagliains (und erneuter WC-Halt) – 09:02 Ankunft in Scuol (X geht auf direktem Weg in die Apotheke, Znünihalt mit Eingeklemmten die gar nicht eingeklemmt sind (dafür mega gross) – 10:20 Eintreffen auf der Rafting-Basis, Anziehen der Neopren-Anzüge (wer die schwarze Seite aussen anzieht liegt falsch, dafür passt der Helm perfekt) – 10:50 Warten auf die zweite Gruppe, Kaffeepause und Fussball spielen (ein Ballhund bringt Fehlpässe zurück) – 11:25 Endlich geht's mit dem alten Postauto Richtung Scuol-Schlucht – 11:37 5 km oberhalb von Scuol geht's ans Ufer des Inn (der hier En heisst). Nach einer kurzen Einführung ins 1x1 des Riverrafting (auf Hoch- und Zürideutsch) geht's auf den Fluss. Der Wasserstand ist «interessant» (Laien würden ihn als niedrig bezeichnen) – 11:53 Aufgeteilt auf vier Boote geht es flussabwärts (aufwärts wäre es etwas gar streng). Die Guides aus Neuseeland geben ihr Bestes. Die Befehle (eigentlich einfach zu merken) wären auf englisch vermutlich klarer. Vielleicht bleiben wir deshalb an jedem Stein hängen – 12:05 Die erste Stromschnelle wird gemeistert (souverän) – 12:17 Die zweite Stromschnelle schaffen nur 3 Boot unbeschadet, das vierte kentert (glücklicherweise triffts nicht uns). Kanu-Fahrer (und ein Fotograf) sind bereit. Erstere fischen die Rafter aus dem Wasser, letzterer bahnt alles auf Zelloid. Die Statistik steht Kopf. Vor dem Start war die Rede von 2 Prozent, welche ins Wasser fallen, und dass ein Boot praktisch nicht kippt. Nun – eine knappe halbe Stunde später - waren bereits 25 Prozent der Teilnehmer im Wasser und auch ein Boot schwamm kopfüber – 12:35 Die vier Boote sind wieder komplett (trotz – oder vielleicht gerade wegen – dem geringen Wasserstand sind wir gefordert und es macht extrem Spass) – 12:47 Die dritte Stromschnelle bietet keine Probleme (langsam reift die Erkenntnis, dass Neuseeländer schlechte Bootsführer sind (sowohl beim Segeln wie auch beim Raften). Die ruhigen Stellen werden für Wasserattacken auf die andern Boote genutzt – 12:59 Mitten in der vierten (und letzten) Stromschnelle setzt sich das dritte Boot auf einem Felsen fest. Es dauert fast 5 Minuten, bis das Boot wieder Wasser unterm Bug hat – 13:28 Ankunft auf dem Pradellasee (Stauwehr). Die Statistik wurde nicht weiter belastet. Die Boote werden an Land und auf den Anhänger gehievt. Rückfahrt auf die Basis – 14:10 Sauna (mit exklusivem Bieraufguss) und duschen, kurze Verpflegung – 15:10 Wieder auf der Hauptstrasse in Scoul – einkaufen, Kaffee und Kuchen (mit einfachem Luz) und Billard – 16:50 Weiterfahrt mit dem Kleinbus. Nach 13 km (teilweise auf Schotterpiste) erreichen wir durch eine eindrucksvolle Schlucht S-charl – 17:38 Bezug der Nachtlager im Gasthaus Crusch Alba, Wein und Karten verkürzen die Zeit bis zum Nachtessen (wir teilen uns die Gaststube mit Touristen und Jägern) – 19:13 Dislozieren in die Vinothek, feines 4-Gang-Nachtessen in behaglicher Atmosphäre – 21:28 Gemütliches Zusammensein mit Kartenspiel, Denksportaufgaben und angeregten Diskussionen (draussen regnet es) – 24:00 Ein Ungläubiger versucht mit Jasskarten und Notizpapier Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in Einklang zu bringen (die Wissenschaft obsiegt schliesslich) ??:?? Nachtruhe (kalte Nacht!)

Sonntag, 14.09.2003: ab 08:30 Tagwache (prächtiges Herbstwetter, frisch) und ausgiebiges Frühstücksbuffet – 09:42 Arivair S-charl – 10:01 Aufteilung in eine Wander- und eine Wellnessgruppe. Wandergruppe: Aufstieg durch das Val Mingèr (Nationalpark) nach Sur il Foss (2317m.ü.M). Abstieg durch das Val Plavna nach Tarasp. Insgesamt 5 Stunden wandern durch eine ursprüngliche und herrlich schöne Landschaft mit eindrücklichen Panoramen und schönen Ausblicken. Wellnessgruppe: Besuch im Thermalbad «Bogn Engadina» in Scuol. Grosse, moderne Badeanlage mit verschiedenen Aussen- und Innenbäder, Sauna, Wirlpool etc. Auch hier schöne Ausblicke auf die nahen Berggipfel (und nähere Erhebungen) – 15:27 Die Wellnessgruppe nimmt in Tarasp die Wandergruppe auf, Heimreise – 15:53 Ankunft in Sagliains (diesmal leider ein paar Minuten zu spät) – 16:20 Abfahrt des nächsten Autozuges Richtung Klosters – 17:45 Ochsenplatz Niederurnen, back home. Herzlichen Dank an Bruno Guggiari für die Organisation und Andy Berger fürs Fahren. Bis zum nächsten Mal!