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Turnverein

Archiv 2003
 

Toulismus Völdelung Niedelulnen

Turnverein und Damenturnverein fusionieren –
wenn auch nur für die Fasnacht

mare.- Unter dem OK von Fridli Glarner und Andy Berger besprachen sich einige Mitglieder des Turnverein Niederurnen schon eine Weile vorher, wie man am diesjährigen Fasnachtsumzug teilnehmen könnte. Die Chinesen-Idee nahm immer konkretere Form an und bald begann ein kleines Trüppchen vom TV, einen Wagen zu zimmern, mit einem Riesen-Wok einzurichten und eine Musikanlage zu installieren. Man schweisste vorne an eine Enduro eine Sitzgelegenheit, bastelte eine sogenannte «Ritschka» und sogar ein richtiges Velotaxi wurde aufgetrieben.

Der Damenturnverein fragte an, ob man nicht gemeinsam am Umzug teilnehmen wolle! Nach kurzer Rücksprache gaben die Turner grünes Licht und somit konnten sich die weiblichen Teilnehmer mit den Essensvorbereitungen bei diesem Unternehmen einklinken.

Doch vorerst besuchten die TV-Mitglieder nach der Turnstunde am Freitagabend die Fasnachtsparty in der Mehrzweckhalle, wollten sie doch testen, ob ihre genähten, gebastelten oder gemieteten Chinesenkostüme beim Publikum ankamen.

Man amüsierte sich zur Partyband Down Village, tanzte im Foyer zu den Klängen von Blue Birds oder versuchte ein paar feine Drinks an der Bar oben auf der Empore, kurz, man genoss die ausgelassene Stimmung im ganzen Gebäude und einige Wenige genehmigten sich noch eine abschliessende Gulaschsuppe in Lanis Pub.

Am Sonntagmorgen war es dann endlich soweit, zirka 35 Turnerinnen, Turner und ein paar Kids trafen sich als Chinesen verkleidet im Mättli bei Glarners.

Man schminkte sich gegenseitig, brachte letzte Installationen am Wagen an und begab sich in die Warteschlange der Umzugsteilnehmer.

Am Wagen angehängt war ein Käfig für die fünf umher rennenden Hühner, die es einzufangen galt, kochen doch die Chinesen nur Frischfleisch. Doch trotz denen wurde auf dem Gefährt im Wok nur vegetarisch gekocht, der Nudel-Gemüse-Eintopf fand bei den Zuschauern Gefallen. Bald kamen Guggenmusiker und Umzugsteilnehmer herbeigeeilt, um auch ein Schälchen von der Köstlichkeit zu ergattern. Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen, die Gelbgesichter kamen beim Publikum gut an.

Später liess man die ausgelassenen Tage nochmals Revue passieren.

Zu guter Letzt zog eine kleine TV/DTV-Delegation noch um die Häuser, sprich betrieb ausgedehnte Wirtschaftskunde und man war sich einig: der TV/DTV sollte auch im nächsten Jahr gemeinsam an die Fasnacht!